Die Christophorus-Kirche

Christophorus-Kirche

Bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde in Ottersberg auf dem "Kapellenkamp" - wo noch heute die Kirche steht - eine kleine Holzkapelle eingeweiht. Sie diente als Nebenkirche zur Otterstedter Mutterkirche - bis sie 1622 in den Wirren des 30jährigen Krieges durch die Truppen Tillys zerstört wurde.
45 Jahre später erhielt Ottersberg ein neues Gotteshaus: Im Jahre 1667/68 wurde ein massives Kirchenschiff errichtet; dessen freistehender Glockenturm war aus Holz.

Im Inneren der Kirche an der Wand links oberhalb des Altars erinnert eine Inschrift an eine erste Restaurierung im Jahre 1721.
In der Zeit des Siebenjährigen Krieges diente die Kirche 1757/58 als Körnermagazin und als Kriegsgefangenenlager.

Im Jahre 1806 erhielt die Ottersberger Kirche eine neue Glocke. 1842 konnte ein massiver Glockenturm eingeweiht werden, der nun mit dem Kirchenschiff baulich verbunden war.

Der Altar

1829 war das Außenmauerwerk durch Bewerfen mit Mörtel ausgebessert worden. 1948 wurde der Mörtel wieder entfernt. So kam das alte Fachwerk wieder zu Ehren, das dem Äußeren der Kirche auch heute noch sein eigentümliches Gepräge gibt.

Im Jahre 1959 wurde die Kirchengemeinde Ottersberg von ihrer Otterstedter Mutterkirche unabhängig. Seit diesem Zeitpunkt trägt die alte Kirche den Namen "Christophorus-Kirche".

1962 wurden zwei weitere Glocken für die Kirche gegossen - die eine größer, die andere kleiner als die alte Glocke vom Beginn des 19. Jahrhunderts.

1972 wurde die Hillebrand-Orgel der Kirche eingeweiht.

Im Jahr 1992 wurde die Christophorus-Kirche für umfangreiche Restaurierungsarbeiten geschlossen. Nach zwei Jahren, am 4. Advent 1994, konnte sie wieder eingeweiht werden.